Wir spüren täglich in allen Situationen unseres Lebens die besondere Qualität unserer Gefühle und erleben ihre wechselnden Antriebskräfte. Die Bandbreite der menschlichen Gefühle ist unermesslich, ihre Antriebskräfte zum Guten wie zum Bösen können immens sein. Lange Zeit waren die Gefühle Gegenstand der Philosophie. Nach Kant, der den Fokus auf die Vernunft legt, führten sie ein Schattendasein. Die aktuelle Philosophie wendet sich wieder den Gefühlen zu. Sie betrachtet sie nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Erlebnisqualität, sondern auch unter dem des Weltbezugs. Sie fragt, wie weit Gefühle eine welterschließende Funktion haben.
- Wir befragen u.a. das Werk des auf diesem Gebiet forschenden Philosophen Achim Stephan.